Amelie half Laura aufs Pferd und die beiden waren nun weiter auf der Suche nach Dancer.
Überall suchten sie, hin und wieder sahen sie Hufspuren. Bei jeder Hufspur sprangen sie freudig vom Pferd, stellten aber erst dann fest , dass die Hufspuren Romeo, dem Araber, gehören.
Mehrere Stunden suchten sie, dasselbe Ergebnis. Nichts. Dann beschlossen sie , eine Rast einzulegen, weil nicht nur das Pferd erschöpft war. "Und wenn Dancer wirklich was passiert ist, bin ich die Schuldige. Du weißt garnicht, wie das ist..
Mein Dancer! Nur wegen mir ist er verschwunden. Hätte ich doch bloß einen Sattel mitgenommen!" sagte Laura. "Ach, ihm wird schon nichts passieren. Weit wird er ja sicher nicht gerannt sein. Und die Warscheinlichkeit, dass er unter ein Auto gekommen ist, ist sehr gering in diesem Ort. Außerdem hatten
wir beide ja die Idee, auszureiten, mach dir keine Vorwürfe, was passiert ist ist passiert, und wenn hätten kommt ist haben zu spät, Laura. " Erwiderte Amelie freundlich, sie selbst machte sich aber auch große Sorgen um Dancer.
"Schau." "Wo?" "Dort drüben bewegt sich etwas." "Wo denn, Laura?" "Da, nähe des Wassers.""Ich sehs immer noch nicht." "Da, auf dem Stein! Es sieht so aus, als ob sich ein Tier verfangen hätte.""Oh, ich sehs!" "Hm.. groß und schwarz!" "Das ist Dancer!"
"Schnell! gehen wir! Er wird sich verfangen haben! Oh Gott.... komm her, Laura! Oh, da bist du ja schon, helf mal mit, Dancer ist völlig verängstigt! Ich versuche, ihn weiter aufs Land zu bringen, und du versuchst, die Zügel zu lösen!" rief Amelie erschrocken Laura zu. "er hat sich ja völlig verheddert! Mist.. Hoffentlich hat er sich nicht verletzt!"
"So.. ich versuche ihn zu beruhigen, er ist ja schon weit auf dem Land. Bitte pass doch mit auf, dass er sich bloß nicht wehrt, das könnte schlimm ausgehen!"
So führten die beiden den ruhigen Romeo und den noch leicht unruhigen Dancer. "Laura, Dancer lahmt! Der rechte Vorderhuf! Hast du ein Handy mitgenommen? Dann könnten wir unsere Reitlehrerin anrufen, sie kann die Pferde doch mit dem Hänger abholen." Aber keine von den beiden hatte ein Handy dabei, und so liefen sie zum Reiterhof.
Dort angekommen rief die Hofbesitzerin sofort den Tierarzt und lies Dancer untersuchen. "Der rechte Vorderhuf scheint Probleme zu bereiten. Ich werde ihn röntgen." sagte die Tierärztin.
"Schlechte Neuigkeiten, Frau Höwels. Das Gelenk ist gebrochen. Es könnte vielleicht nie wieder heilen. Wenn wir ihn einschläfern, ersparen Sie sich viele Kosten für Medizin, Unterstand, Verpflegung etc. Sollen wir ihn einschläfern?"
"Ja, schläfern Sie ihn ein. Kinder, geht bitte raus." "Aber..." "Kein aber Laura, ich weiß, du magst ihn, aber so ersparen wir vieles." "Aber Frau Höwels, das wollen sie doch nciht wirklcih machen?" "Es scheint so zu sein. Frau Campinger, schläfern Sie doch bitte jetzt das Tier ein. Und Laura, geh, oder willst du wirklich sehen, wie
dein Dancer eingeschläfert wird ?!" "Frau Höwels.."